Janus
Zazen
Fraktale I
Treppab
Two Tales
OS
Tides
lockedIN
Lingua Grafica
Panta Rhei
West_östlicher Diwan
Pforten der Wahrnehmung
Sisyphos
Die Stellvertreter
Babylon
Das Loch der Bilder
Beinhaus
Zur Para-Psycho-Pathologie des Alltagslebens
Ilurta
PLYSZ-Q
4_5_21_20_19_3_8
Die verschiedenen Videos werden sortiert nach Köpfen, Armen und Beinen auf zusammenmontierten Monitorpaaren gezeigt.
Das Video wird direkt auf die nackte Wand eines ehemaligen Industriebaus projiziert und verschmilzt optisch mit der Umgebung.
Ein Werk aus dem Fraktale-Zyklus läuft auf mehreren hochkant nebeneinander stehenden Monitoren. Der Betrachter ergänzt die einzelnen Wiedergaben im Auge zu einem neuen Gesamtwerk.
Drei Bildschirme im Hochformat, angeordnet wie ein Tryptichon aber stufenförmig gegeneinander versetzt, zeigen eine Person, die eine Treppe herabsteigt. Die verschiedenen Videosequenzen überlagern und durchdringen sich in wechselnden Perspektiven und Bewegungsphasen. Die handelnde Person ist durch starke Filterung in unterschiedlicher Weise auf den drei Bildschirmen abstrahiert.
Das Video greift die Idee von Duchamps Werk „Akt, eine Treppe herabsteigend“auf.
Die bekanntesten Klassiker der Filmgeschichte wurden völlig neu umgestaltet: Die Filmbilder sind grafisch reduziert. Sie kommen in reinem schwarz/weiss daher.
Die Sequenzen sind bis auf das Einzelbild zerlegt. Danach wurden die atomisierten Teilchen Bild für Bild abwechselnd miteinander vermischt.
Durch unsere freie Kombination von Epochen, Stilen und Genres entstand eine neue Filmebene, welche die ursprünglichen Ausgangs- und Bedeutungsebenen verlässt. Die narrative Filmstruktur verliert ihre Bedeutung.
Das grafisch reduzierte Video kann auf die unterschiedlichsten Untergründe projiziert werden.
Dörken Stiftung/Herdecke
Filmszenen aus Beinhaus wurden restauriert und neu kombiniert. Wir sehen weiterhin eine Person, die zwischen Industrieruinen Knochen sammelt. Die Handlung wurde allerdings auf sechs Smartphones verteilt, die in einem Berg echter Knochen stecken.
Die beiden Videos "Tides" präsentieren zwei fiktive Planeten. Der Eine zeigt eine Wasserwelt und der Andere eine Kieselwelt. Beide haben ihre eigenen Gesetzmässigkeiten der Bewegung, die an das Auf und Ab der Gezeiten erinnern. Das Wasser formt und gestaltet die Kiesel, wie auch diese das Wasser in seinem Lauf bestimmen. Hier sind die Elemente streng voneinander getrennt. In der Zusammenschau wird Ihre symbiotische Verbindung deutlich. Dieser Synergismus wird erst im Kopfe des Betrachters vollzogen.
Konzipiert für zwei sich gegenüberstehende Monitore.
Stadtwerkehaus/Witten
"blicke" Filmfestival des Ruhrgebiets/Bochum
8 Smartphones
10 Finger
12 Klänge
= 1 Videoinstallation
Die Videoinstallation "lockedIN" besteht aus acht Smartphones, auf denen unterschiedliche Videosequenzen mit Audio-Ton zu sehen sind. Sie hängen an ihren eigenen Kabeln in einer Art Käfiggestell.
Der Betrachter sieht jeweils einen bis zwei Finger, die damit beschäftigt sind, imaginäre Bildschirmbefehle auszuführen. Es entsteht der Eindruck, dass die Person, die das Handy bedienen möchte, im Handy eingeschlossen ist. Die Befehle werden im Verlauf der einzelnen Sequenzen immer intensiver, führen aber zu keinem sinnstiftenden Ergebnis. Der Zuschauer sieht die Beschäftigung mit dem Handy, das uns alltäglich und überall begleitet, hier aus einer anderen, neuen Perspektive.
Die Idee der Arbeit ist es, sowohl die Abhängigkeit, als auch die Zeitvergeudung und die Hilflosigkeit des heutigen Menschen gegenüber der modernen Computertechnologie aufzuzeigen.
Tiefgarage der Sparkasse Ennepetal
Die vorliegende Videoarbeit beschäftigt sich mit Pictogrammen von Menschen, die farblich
verändert wurden. Im zweiten Schritt sind diese Abbildungen mittels Morphingtechniken
ineinander überführt worden. Es entsteht ein ruhiges meditatives Gleiten das für kurze
Momente in stark stilisierten Köpfen erscheint. Besonders geeignet für Umgebungen mit vielen Hinweiszeichen.
Ringofen der Zeche Nachtigall/Witten
griechisch "alles fließt"
Im Raum schwebt senkrecht eine fallschirmartige Stofffläche, die von einem Ventilator aufgebläht wird. Auf diese Fläche wird der kreisförmig maskierte Videofilm aufprojiziert. Er kann sowohl von der konvexen wie konkaven Fläche aus betrachtet werden. Im Video meint man eine Erdkugel zu erkennen, auf der im Zeitraffer Wetterveränderungen und Kontinentalverschiebungen wahrzunehmen sind. Durch diese Schichten scheinen Nachrichtensprecherinnen und -sprecher hindurch. Der Sound besteht aus modifizierten Erkennungsmelodien bekannter Nachrichtensendungen.
Die Formel panta rhei ist bei Platon entlehnt, der damit eine Zusammenfassung der Lehre von Heraklit geben wollte. Sie ist die knappeste Formulierung der sogenannten Flußlehre, die besagt: Alles
fließt und nichts bleibt; es gibt kein eigentliches Sein, sondern nur ein ewiges Werden und Wandeln.
Dramatische Veränderungen gibt es überall auf der Welt. Nehmen wir sie überhaupt noch richtig wahr oder fließen sie nur noch medial vermittelt in unser Hirn?
Henrichshütte/Hattingen
Der bei Goethe entlehnte Titel steht für eine Begegnung von Osten und Westen, für die Begegnung zweier Kulturen.
Auf eine senkrecht stehende weiße Fläche (ca 2,20 x 1,30 m) wird die vergrößerte Ansicht von
zähenTropfenrinnsalen projiziert. Die Stele befindet sich am Kopfende eines Flüssigkeitsbeckens (1,50 x 3,00 m). Beide stehen gemeinsam auf einer Sandfläche (ca 2,50 x 4,00 m).
In dem Begleitsound erklingt ein flüssig wirkender orientalischer Gesang. Diese Melodie wird jäh durch einen lauten dumpfen Tonimpuls, der entfernt an eine Explosion denken ließe, unterbrochen.
Mit diesem Akzent werden die projizierten Tropfen von der Oberfläche der Stele geschleudert.
Neben der simulierten Aktion auf der Stele erzeugt der Tonimpuls gleichzeitig eine Reaktion auf der Flüssigkeitsoberfläche. Es erscheinen konzentrische Wellen. Dann wird es still, bis die Wellen
vollständig verebbt sind. Ganz leise setzt der Gesang wieder ein und die Tropfen rinnen erneut von der Stele herab.
Während Goethes Begegnung allein im Geist des Dichters stattfinden konnte, soll diesmal die Begegnung
im unmittelbaren Austausch der sinnlich erfahrbaren Phänomene bestehen. Unser Grundgedanke dabei ist, mediale Erlebnisse und reale Ereignisse in der Installation wirken zu lassen.
Die Skulptur ist bewußt in der Begegnung der beiden Kulturen sehr "bedeutungsoffen" gehalten. Sie deutet an, skizziert oder hinterläßt beim Betrachter Fragen nach dem heutigen Verhältnis von Ost
und West.
Zeche Nachtigall/Witten
Der Betrachter begegnet sich in einer Closed-Circuit Installation in zwei überlagerten Abbildungen seiner selbst. Eine davon ist spiegelrichtig die andere spiegelverkehrt und um 90 Grad gekippt und beide weisen unterschiedliche Abbildungsgrößen auf.
Kunstverein Siegen
Installationsansicht von der Bodenprojektion auf eine Salzfläche.
Johanniskirche/Witten
Die Animation wird mit einem Video-Datenprojektor auf drei große weiße Kissen projiziert
Religionen und die sogenannten, staatlichen und profanen -ismen dieser Welt
versprechen ihren Anhängern höchste Ideale wie z.B. Freiheit, Gleichheit, Demokratie, Macht, Reichtum, ewiges Leben, Abwesenheit von Leiden und Begierden, Wiedergeburt etc.
Für jeden Gläubigen dieser Bewegungen sind diese letzten Ziele in einer imaginären Zukunft aufgehoben. Das “Paradies” zu erreichen bleibt ein ungewisses Unterfangen und erfordert den Sprung des
Einzelnen über dasjenige, was er weiß, zu dem, an das er glauben muß.
Alle großen Bewegungen halten für ihre Gemeinschaften Symbole bereit, die solche Ideale transportieren sollen und die im Laufe ihrer langjährigen Geschichte gar nicht mehr
hinterfragt werden, da sie in nahezu unendlicher Verfielfältigung in diese Welt gesetzt wurden.
Genau hier setzt die Computeranimation an, die diese verschiedenen Symbole in ihrer äußeren Erscheinungsform bagatellisiert und auf den drei Rollen eines virtuellen Glücksspielautomaten
anordnet.
Das Spiel beginnt: der blinde Zufall bringt Symbole in endlos erscheinender Folge zusammen, die in der realen Welt nicht nebeneinander bestehen könnten. Es gibt viele Nieten,
einige Kleingewinne und auch gelegentliche Haupttreffer. Das Spiel jedoch läuft endlos weiter, die Ideale reiben sich aneinander und reduzieren sich zu dem, was sie sind: Bilder!
Die größte Glaubensgemeinschaft auf diesem Planeten sind die Glücksspieler!
Pauluskirche/Dortmund
Auf einem Berg aus ca 30 weißen Holzkuben werden redende Münder projiziert, ein jeder produziert nur unverständliche Silben: babylonisches Sprachgewirr.
Eine Videoplastik.
In einem Deckendurchbruch werden vertikal verlaufende Kamerafahrten durch eine Industrieruine gezeigt. Der Betrachter steht auf einer Metallbrücke direkt über den rückprojezierten Bildern.(realisiert in der ehemaligen Union-Brauerei in Dortmund, vor dem Umbau zum U)
Die Videos "Beinhaus" werden aufgeteilt auf 3 Fernseher in einem der
Filmumgebung entsprechenden Ambiente präsentiert. Zusätzlich sind lose Knochen im Raum verteilt.
Wasserwerk Witten
Der Traum ist der Zugang zu einer Welt, die ebenso wirklich ist wie die Außenwelt.
Die medial durch das Fernsehen wahrgenommene Außenwelt erzeugt eine Welt des Unbewußten. DieTraumbilder
sind Fundstücke aus dem Fernseh- und Videoalltag. Ein Mensch schläft vor dem Fernseher ein. Der Betrachter sieht dessen Träume.
Der Träumende begegnet seiner eigenen Person an verschiedenen Orten in den
Traumsequenzen.
Märkisches Museum/Witten
In der Tiefe eines dunklen Ganges werden Frauen,die eigentümlichen Tanzriten nachgehen, auf eine weisse Stoffbahn projiziert.
Kluterthöhle/Ennepetal
Stallungen von Schloss Steinhausen/Witten
In einem Kuhstall erscheint das Video PLYSZ-Q auf Monitoren im Futtertrog und als Spiegelung in einem Eimer
Hitler tanzt. Zu den Klängen von Johann Strauß' Walzer „An der schönen blauen Donau" fuchtelt er wild mit den Armen in der Luft herum. Manchmal ruft er „deutsch", „typisch deutsch" oder „Deutschland". Auf einem Spruchband, das unten am Fernsehschirm läuft, steht „Liebe Damen, Herren und Neger", „Bimbo spielt Bongo" oder andere provozierende Sprüche.
Im ehemaligen Fahrkartenverkaufsschalter in der U-Bahnstation Kampstraße.(DO) Der Videofilm, der durch zwei ca. je einen Zentimeter große Gucklöcher anzuschauen war, provozierte die Passanten.
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